Warnsignale ignoriert: Es kann nachher niemand sagen, wir haben es nicht gewusst!

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Neues QEP-Zertifizierungsverfahren: Erste Visitation bei BVND-Vorstandsmitglied durchgeführt

Heidenheim/Berlin, 4. Februar 2025 – Der Bundesverband niedergelassener Diabetologen e.V. (BVND) unterstützt schon lange die QEP-Zertifizierung. Nach einer Neuausrichtung des QEP-Zertifizierungsverfahrens und acht Monaten Wartezeit vom vergangenen Juni bis Ende Januar geht es nun voran. Der BVND freut sich außerordentlich, dass die Praxis von BVND-Vorstandsmitglied Dr. Ralf-Uwe Häußler und seinen Kolleginnen nun die erste Praxis ist, die nach dem neuen QEP-Qualitätsziel-Katalog erfolgreich zertifiziert werden konnte.

 

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Diabetologische Schwerpunktpraxen durch politischen Schnellschuss in Gefahr! - BVND, DDG, VDBD und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe fordern Berücksichtigung im GVSG

Berlin, 23. Januar 2025 – Überraschend hatte die Rumpfkoalition aus SPD und Grünen gemeinsam mit der FDP am Wochenende verkündet, Teile des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) nun doch noch in dieser Legislaturperiode verabschieden zu wollen. Was bei den Hausärztinnen und Hausärzten Begeisterung auslöst, stößt bei den Diabetologischen Schwerpunktpraxen auf massiven Widerstand. Grund: ursprünglich schon im parlamentarischen Verfahren abgestimmte Änderungen zugunsten von Praxen, die chronische erkrankte Menschen versorgen, bleiben im aktuellen Gesetzesentwurf wieder unberücksichtigt.

 

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Herbsttagung der DDG - Der BVND bedankt sich bei Dr. med. Dorothea Reichert und Dr. med. Nikolaus Scheper

Die Herbsttagung der DDG fand vom 22. bis 23. November in Hannover statt und zog über 4.000 Teilnehmer an. Trotz der politischen Turbulenzen, die durch den Bruch der Regierungskoalition ausgelöst wurden und zu kurzfristigen Absagen von Referenten aus der Politik führten, gelang es den beiden Kongresspräsidenten, Frau Dr. Reichert und Herrn Dr. Wiesner, in beeindruckender Weise, auch kurzfristig für qualifizierten Ersatz zu sorgen. Ein besonderer Dank und Respekt gebührt den Referentinnen und Referenten, die teils in letzter Minute einsprangen.

Ein Novum in diesem Jahr war das Angebot des BVND, Stipendiaten die kostenfreie Teilnahme am Gesellschaftsabend der DDG zu ermöglichen – ein Angebot, das verständlicherweise auf große Resonanz stieß.

Ein ganz besonderer Höhepunkt des Abends war die Gelegenheit, im feierlichen Rahmen Dank auszusprechen. Der Vorstand des BVND lud zu Beginn des Gesellschaftsabends Frau Dr. Reichert und Herrn Dr. Scheper auf die Bühne, um ihre außergewöhnlichen Verdienste zu würdigen. Die Laudationes hielten Frau Weichard und Herr Dr. Häußler.

Frau Dr. Reichert war bis 2023 langjähriges Mitglied im Vorstand des BVND und der DDG. Mit großem Einsatz engagierte sie sich insbesondere für die Belange des Nachwuchses sowie für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen. Ihr unermüdlicher Einsatz und ihr leidenschaftliches Engagement haben wesentlich zur heutigen Nachwuchsförderung beigetragen.

Herr Dr. Scheper prägte über viele Jahre als Vorsitzender des BVND die Entwicklung des Verbandes. Unter seiner Führung wurden neue Strukturen erfolgreich etabliert, und die BVND-Akademie wurde zu seinem Herzensprojekt, das er nun weiterhin als deren Vorsitzender betreut. Ohne das Engagement von Frau Dr. Reichert und Herrn Dr. Scheper wäre auch die enge, freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Fachgesellschaft DDG und dem Berufsverband BVND in der heutigen Form nicht denkbar.

Liebe Dorothea, lieber Klaus, an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön! Wir freuen uns sehr, dass Ihr uns auch in Euren neuen Aufgaben bei der BVND-Akademie weiterhin begleitet.


„ÄrzteTag“-Podcast

15.11.2024 | Sind Diabetologen erleichtert über das Aus der Ampelkoalition, Herr Schwarz?

Im Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz waren einige Folterinstrumente für diabetologische Schwerpunktpraxen versteckt. Auch deshalb zeigt sich Diabetologe Toralf Schwarz vom BVND im „ÄrzteTag“-Podcast erleichtert über das Ende der Ampel. Doch nicht alle Probleme für Diabetologinnen und Diabetologen sind damit abgeräumt...

Ist es richtig, wenn ein hausärztlich tätiger Diabetologe die Chronikerpauschale abrechnet, auch wenn die überweisende hausärztliche Kollegin diese Position bereits abgerechnet hat? Über das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) sollte genau diese Möglichkeit, die aktuell erlaubt ist, unterbunden werden, um eine Doppelabrechnung zu verhindern.

Im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert Toralf Schwarz, Vorsitzender des Bundesverbands Niedergelassener Diabetologen (BVND), warum ein solches Verbot für Diabetologinnen und Diabetologen mit hausärztlicher Zulassung existenzbedrohend hätte werden können. Ein Viertel der Umsätze hätte damit wegbrechen können.

Auch deshalb sei der BVND nicht unglücklich über das Aus der Ampelkoalition im Bund, beschreibt Schwarz die Gemütslage der Diabetologinnen und Diabetologen. Außerdem: Rund 40 Gesetze und Verordnungen seien zuletzt noch in der Pipeline des Gesundheitsministeriums gewesen: „Wer hätte da noch den Überblick behalten können?“, fragt Schwarz im Podcast.

Immerhin hätten die Bemühungen des BVND und der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), die Gesetzespläne infrage zu stellen, dazu geführt, dass Diabetologinnen und Diabetologen verstärkt wahrgenommen worden seien in der Gesundheitspolitik. Darauf lasse sich aufbauen.

Geplante Abkehr von der Quartalspauschale

Im Podcast beschreibt der niedergelassene Diabetologe aus Zwenkau bei Leipzig, welche Patientinnen und Patienten zur intensiven Betreuung überhaupt in die Schwerpunktpraxen kommen, welche Auswirkungen die geplante Gesetzesregelung auf die Disease-Management-Programme hätte haben müssen und warum es in dieser Frage keinen Dissens mit dem Hausärzteverband gibt.

Auch spricht er darüber, wie fachärztlich tätige Internistinnen und Internisten mit diabetologischem Schwerpunkt, die keinen Chronikerzuschlag abrechnen dürfen, auf ihre Kosten kommen.

Außerdem diskutiert er die ebenfalls im GVSG geplante Abkehr von der Quartalspauschale hin zur Jahrespauschale, die „kostenneutral“ hätte ausfallen sollen. Gerade bei intensiv betreuten Diabetes-Patientinnen und Patienten sei ein Kontakt im Quartal geradezu zwingend, betont Schwarz.

Reduzierung des Honorars für den HbA1c-Tests

Problematisch werde sich auch die sogenannte „Laborreform 2025“ auf die Schwerpunktpraxen auswirken, vor allem durch die Reduzierung des Honorars für den HbA1c-Tests um ein Drittel auf 2,67 Euro.

Im Gespräch beschreibt Schwarz, warum es für Praxen und für Patientinnen und Patienten effizient ist, den Laborwert direkt in der Praxis zu erheben, wie hoch die Verluste pro Messung in Zukunft ausfallen werden und welche Möglichkeiten Praxen haben, auf die neue Situation zu reagieren.

Den Podcast finden Sie hier: