Diskussion zur Namensänderung des BVND
Auf der BVND Mitgliederversammlung am 19.05.2023 im Rahmen des DDG Diabetes Kongress in Berlin wurde die Namensänderung mit deutlich mehrheitlichem Votum beschlossen.
BVND. Die Abkürzung bleibt – steht zukünftig aber für:
Bundesverband der niedergelassenen Diabetologie e.V.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder,
im Rahmen der letzten Mitgliederversammlung in Berlin wurde ein Antrag zur Umbenennung des BVND von
Bundesverband Niedergelassener Diabetologen e.V.
zu
Bundesverband Niedergelassener Diabetologinnen und Diabetologen e.V.
gestellt. Begründet wurde der Antrag damit, dass von einer Vielzahl von Ärztinnen und Ärzten, sowie Studierenden eine gendergerechte Bezeichnung von Berufsverbänden gewünscht wird. Des Weiteren wurden Fachzeitschriften, die durch den Springerverlag herausgegeben werden, in eine geschlechterneutrale Sprache überführt.
Ein weiterer Vorschlag zur Namensänderung aus der Mitgliederversammlung in Berlin lautet:
Bundesverband der Niedergelassenen Diabetologie e.V.
Eine Namensänderung ist nicht nur zwingend mit einer Satzungsänderung verbunden, sondern hat Einfluss auf die Außendarstellung.
Aus diesem Grund möchte der BVND allen Mitgliedern die Möglichkeit geben, über diese Vorschläge zu diskutieren und weitere Ideen einzubringen. In der kommenden Mitgliederversammlung Ende November 2022 erfolgt eine Abstimmung über die Namensänderung.
Wir freuen uns auf eine engagierte und interessante Diskussion.
Ihr Vorstand des BVND
Kommentare und Antworten
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Bundesverband Niedergelassener Diabetologen e.V.
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Hainenbachstr. 25
89522 Heidenheim an der Brenz
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Bisherige Diskussion :
Stand der Verhandlungen in Bezug auf die Vorhaltepauschale und die Chronikerziffer.
Welche Ma?nahmen wurden getroffen?
Die Petition ist deutlich zu langsam. Öffenlichkeitsarbeit??, Presse?, Zeitungsartikel?, Sendungen in lokalen Fersehsendern, z.b. Bayer Quer BR etc.
Wann würde der Beschluss der Jahrespauschale Chronikerziffer in Kraft treten?
Für mich gibt es viel zu wenig Informationen um eine Praxisumstrukturierung ggf. tatsächlich zu versuchen.!!!!
Petitionsbeginn war der 27.5.24, wenn nicht in 4 Wochen 50000 Unterschriften gezeichnet werden landen wir auf der Warteliste !!!, sicher zu lange um für den Gesetzesentwurf irgendetwas bewirken zu können.
Bitte kommuniziert besser für eure Mitglieder.
Herzliche Grüße
Sabine Merl-Schuh
Ich finde die Idee, das Thema hier zu diskutieren, sehr gut. Allerdings werden wir, da das Forum (absichtlich) öffentlich ist, nicht über alle unsere Gespräche, die wir seit bekanntwerden des Referentenentwurfs führen, berichten können. Die Zeitplanung für das Gesetz sieht eine erste Lesung im Bundesrat am 07. Juli vor. Danach ist erst einmal Sommerpause. Wir werden in dieser Zeit nicht untätig sein und (gemeinsam mit anderen Berufsverbänden und den Patientenvertretungen) uns Gehör verschaffen. Manchmal sind die Aktivitäten nicht sofort für jeden sichtbar (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/152183/Niedergelassene-Diabetologen-kritisieren-geplante-Jahrespauschalen) , aber das ist erst der Anfang.
Auf Ihre Frage, wann der Beschluss in Kraft treten würde: Das Gesetz muß nach der Sommerpause noch 2 Lesungen im Bundestag und eine Lesung im Bundesrat erfahren. Ein Inkrafttreten ist daher wohl erst zum Ende 2024, eher Anfang 2025 zu erwarten. Erst danach müssen die Regelungen für die Vergütung durch den Bewertungsausschuß festgelegt werden, der hat dafür 6 Monate Zeit. Es ist also jetzt auf keinen Fall nötig, die Praxis anders zu strukturieren. Wenn es keine tragfähige und unsere Existenz sichernde Lösung gibt, dann wären wir (d. h. die KVen) gezwungen, die bestehenden Diabetesverträge zu kündigen und neu zu verhandeln. Die Kolleginnen und Kollegen in Berlin waren mit diesem Vorgehen sehr erfolgreich (aber das ist kein Selbstläufer). Unser Ziel ist es, noch im Gesetzgebungsverfahren die Risiken für uns zu eliminieren.
Mit den besten Grüßen
Ihr Toralf Schwarz
bitte alles so belassen.Als 63 jährige Ärztin habe ich mich seit Jahrzehnten immer angesprochen gefühlt.
Das geld ist für andere Dinge wichtiger!
VG
im Bundesverband Niedergelassener Diabetolog:innen e.v. könnten sich alle wiederfinden, auch die junge Generation. Bei den Studierenden ist die soziale Inklusion aller Geschlechter sowieso schon die Normalität. Ich finde die Umbenennung wichtig. Sprache schafft Bewusstsein und Bewusstsein zieht Taten und Veränderungen nach sich. Lasst uns ein Zeichen setzen in Zeiten, in denen die Rechte von Frauen und diversen Personen auch in westlichen Ländern wieder beschnitten werden.
Die „hohen Kosten“ hätte ich gerne einmal von kompetenter Seite beziffert.
Das Konstrukt "niedergelassene Diabetologie" ist unsinnig, so etwas existiert nicht.
jede selbstbewußte Frau, die ich kenne, interessiert sich für derartige Wortspiele nicht. Sprachlich und grammatisch ist eine (teure ) Umbenennung nicht nötig. Im bisherigen Namen sind alle Geschlechter includiert - grammatisch völlig korrekt.
Wirkliche Benachteiligung von Frauen findet mittlerweile in D ganz woanders statt: Verschleierung, Beschneidungen auf deutschem Boden. Diese Frauen träumen berechtigterweise von Gleichstellung.
Daher sehe ich die Namenumänderung als ein überflüssiges Problem. Grammatisch und inhaltlich ist es jetzt alles richtig.
LG Matthias Riedl
Vielen Dank an die Beiden
In der deutschen Sprache gibt es Menschen - keine Menschinnen, Deutsche - keine Deutschinnen, niemand würde fordern zukünftig von Kinder und Kinderinnen zu sprechen.
Ich vermute, dass viele, die solche Bezeichnungen fordern, nicht ausreichend in der Grammatik der deutschen Sprache beheimatet sind und z.B. die Bezeichnung "generisches Maskulinum" gar nicht kennen, geschweige, was sie bedeutet.
Der Begriff Diabetologe beinhaltet eine spezialisierte Weiterbildung der Betroffenen (nicht Betroffeninnen! - wieder ein generisches Maskulin), die Bezeichnung "...der Niedergelassenen Diabetologie..." beinhaltet dies nicht. Es gibt auch viele Ärzte, die diabetologisch tätig sind, aber keine Zusatzbezeichnung "Diabetologe/Diabetologin" tragen und nicht zur Zielgruppe unseres Verbandes zählen.
Mein Votum gilt daher eindeutig der Beibehaltung der aktuellen Bezeichnung
haben wir denn nichts mehr zu tun und genug andere Probleme???
Durch eine Namensänderung werden viel Kosten entstehen, dafür soll mein Jahresbeitrag nicht verwendet werden.! Ausserdem was noch viel wichtiger ist: Die Diabetikerversorgung wird durch die Namensänderung überhaupt NICHT besser!!!
Viele Grüße aus Düsseldorf
Tony Tanudjaja