BEHIND THE FACE


Die BVND Pressestelle hat nachgefragt
bei Herrn Dr. Nikolaus Scheper
Vorstandsvorsitzender BVND


1. Warum sind Sie Mitglied im BVND?
Das ist doch die einzige Möglichkeit, für unsere Profession einzustehen und Position im Sinne der niedergelassenen Diabetologen zu beziehen. Denn nur zusammen sind wir stark! Getreu dem Motto: Wenn es allen gut geht, geht es auch mir gut.

2. Was macht Ihnen bei Ihrer BVND Vorstandsarbeit Freude?
Die Einflussnahme auf Prozesse und Strukturen innerhalb der deutschen Diabetologie. Sowie das Arbeiten im Team.

3. Welche persönlichen Ziele haben Sie als Vorstandsvorsitzender?
Den BVND innerhalb der deutschen Diabetologie- und Medizinszene zu etablieren und für adäquate Außendarstellung unseres Verbandes zu sorgen. Außerdem müssen die Doppelstrukturen innerhalb des BVND und der deutschen Diabetologie abgeschafft werden.

4. Was sind die Problempunkte innerhalb der Diabetologie und was ist zu tun, um diese zu lösen?
Aus Sicht der niedergelassenen Diabetologen und des BVND ist eins der größten Probleme der fehlende Nachwuchs. Die Lösung ist schwierig. Wir müssen attraktive Angebote machen um Jungärzte, Medizinstudenten etc. für unserer Fachgebiet zu begeistern. Zudem braucht der BVND den Schulterschluss zu den Fachgesellschaften. Wir müssen im Kontext mit DDG, SpiFa etc. stehen, mit dem Ziel der Sichtbarmachung des BVND und der gemeinsamen Arbeit auf Augenhöhe.

5. Wo sehen Sie die Diabetologie in zehn Jahren?
Niedergelassene Diabetologen werden als zweite Versorgungsebene unverzichtbar sein bei vermutlich 10 Mio. Menschen mit Diabetes. Ohne uns und unsere Fachkompetenz wird es nicht gehen.

6. Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Erfindungen/Errungenschaften der letzten Jahrzehnte?
Mit meinen 30 Jahren Praxiserfahrung ist für mich die Innovation Nr. eins die 24h-Blutdruckmessung gefolgt von meiner Nr. zwei dem kontinuierlichen Glukosesystem. Und ansonsten das Smartphone, das Fluch und Segen gleichermaßen ist…

7. Und nun etwas persönlicher: Mit welcher Musik verbringen Sie den Abend?
Sie werden es nicht glauben, aber ich höre wahnsinnig gerne Hardrock und Bands wie „The Who“, „Led Zeppelin“, „Deep Purple“. „Jethro Tull“ und „Genesis“ waren meine Jugendhelden. Und als Kontrast genieße ich Sinfonien von Brahms, Bach oder Beethoven.

8.Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
„Wenn die Schatten sterben“ – ein Krimi, der in der Schweiz spielt mit einen Rückblick in die Zeiten des Nationalsozialismus. Ich mag sehr gerne spannende Bücher mit historischem Bezug.

9. Was bereitet Ihnen besondere Freude?
Wenn der BVB gewinnt! Und natürlich zu sehen, wie meine Enkelkinder groß werden. Und meine Arbeit macht mir Spaß.

10. Was lässt Sie für die Zukunft hoffen?
Zum Teil junge Leute mit der Bereitschaft Probleme anzugehen und ihrem Engagement für aktuelle politische Themen.


Herr Dr. Scheper, herzlichen Dank für das interessante Interview! Wir wünschen Ihnen weiterhin Freude am Tun und natürlich viel Erfolg bei Ihrer Arbeit als Verbandsvorstand – im Sinne des BVND und der Diabetologie.

Das Interview führte
Michaela Wilde
Pressereferentin des BVND